Beschlusslage FDP Dresden

Digitale Ausstattung der Dresdner Schulen verbessern

beschlossen am vom Kreisparteitag

Die Freien Demokraten Dresden fordern die Schaffung adäquater Rahmenbedingungen für digitalen Unterricht an allen öffentlichen Schulen in Dresdner Stadtgebiet. Zukünftig darf sich keine Lehrkraft mehr die Frage stellen müssen, ob sie im Unterricht auf digitale Lernmittel verzichtet oder notgedrungen private Ressourcen einsetzt, nur weil nicht genügend Endgeräte oder Lizenzen an der Schule vorhanden sind.
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, die Schulen beim Ausbau der digitalen Infrastruktur konzeptionell, baulich und personell zu unterstützen. Die zuständigen Verwaltungskräfte müssen hinreichend geschult werden, um die Schulen bestmöglich bei der Anschaffung von Hardware, dem Erwerb von Software und dem Einsatz digitaler Lernmittel beraten zu können. Dabei sollen insbesondere bestehende Förderprogramme (z.B. Digitalpakt Schule 1 & 2 und Invest Schule) genutzt und verstärkt sog. Projektschulen ausgewiesen werden.
Jede Schule muss umgehend mit einem Breitbandanschluss mit mindestens mittelfristig ausreichender Leistungsfähigkeit ausgestattet werden. Bei Neubauten oder grundlegenden Sanierungsmaßnahmen ist eine strukturierte Verkabelung einzuführen und moderne WLAN-Technik zu installieren. Darüber hinaus soll an Schulen ab einer Größe von 500 Schülern mindestens ein fachmännischer IT-Administrator während der täglichen Unterrichtszeit anwesend sein. Die bisherige Praxis, die Administration der lokalen Schulnetzwerke durch ein kommunales Unternehmen auf Abruf zu organisieren oder gar den anwesenden Lehrkräften zu überantworten, ist nicht zweckmäßig. Aufgabe der Pädagogen ist die Planung und Durchführung von Unterricht, nicht die Installation und Wartung von digitalen Lernmitteln.

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