Problematische Geschichtszeichen erhalten und kontextualisieren
beschlossen am vom Kreisparteitag
Die Die Freien Demokraten Dresden fordern die umgehende denkmalpflegerische Sanierung des Ehrenhains für die Regimenter der Dresdner Garnison im Ersten Weltkrieg auf dem Nordfriedhof und des sowjetischen Ehrenmals für die Gefallenen der 5. Gardearmee am Olbrichtplatz, um den weiteren Verfall beider Objekte zu stoppen.
Da es sich bei diesen Anlagen um problematische Geschichtszeichen des 20. Jahrhunderts handelt, die mit für die heutige Zeit unverständlichen oder fragwürdigen inhaltlichen Aussagen verbunden sind, muss diese Sanierung zwingend mit einer Kontextualisierung einhergehen. Damit soll künftigen Generationen die Möglichkeit gegeben werden, sich am konkreten Objekt mit den problematischen Phasen der deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen.
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, ein Konzept für die Kontextualisierung zu erarbeiten. Dies soll partizipativ, unter Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Wissenschaft und der bürgerschaftlichen Akteure erfolgen. Die für die Sanierung und Kontextualisierung notwendigen Finanzmittel müssen in den Haushalt der Landeshauptstadt Dresden eingestellt werden. Sanierung und Kontextualisierung sind bis zum 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa, abzuschließen.